Die lange Anreise (rund 1500 km) in die Telemark hat sich gelohnt, schon beim einlaufen der Fähre in Langesund sind wir begeistert, vom Anblick der kleinen Hafenstadt. So, jetzt schnell runter von der Fähre. Da wir mit unserem Transporter auf dem LKW-Deck stehen geht das auch zügig. Am nächsten Parkplatz unserem Hündchen erst mal Auslauf gönnen nach 5 Std. in der Hundebox.
Dann noch schnell die letzten 2 Stunden zum Ferienhaus ( denkste) da wurden schnell mal 3 draus weil wir alle paar km zum Fotostopp anhalten mussten, es gibt einfach zu viel zu sehen.
Dann aber Ankunft in Fiskebekk – Vradal in unserer Hütte. Am nächsten Tag erst mal ausladen und die Mash´s startklar machen. Wir haben uns für die Five Hundred und die Two Fifty entschieden weil beide Maschinen sehr leicht und agil sind, im Handling perfekt für unterschiedlichste Straßen egal ob Asphalt oder Schotter. Da die Erlebnisse so vielfältig waren, hier nur die Beschreibung der beiden schönsten Touren. Die erste Tour führte uns von Vradal in Richtung Kviteseid über eine gigantische Serpentinenstraße und eine tolle Hängebrücke.
In Kviteseid angekommen ging´s zum Anleger der historischen Kanalschiffe des Telemark-Kanals. Leider haben wir die Durchfahrt der Viktoria verpasst, dem ältesten der 3 Kanalschiffe.
Der Telemark-Kanal, erbaut von 1854 – 1892, mit einer Länge von 105 km von Skien nach Dalen mit seinen 8 Schleusen mit wiederum 18 Schleusenkammern ist unbestritten die Sehenswürdigkeit der Telemark.
Es verkehren im Sommer die drei historischen Schiffe Viktoria (1882), Henrik Ibsen (1907) und MS Telemarken (1951) täglich zwischen den Städten Skien und Dalen.
Dann weiter über Nebenstrecken nach Dalen und erst mal das historische Hotel Dalen, erbaut 1894 speziell für die Gäste der Kanalschiffe, unweit des Anlegers angeschaut.
Es sieht wirklich wie ein Märchenhotel aus und der alte Postbus und der Jaguar Oldtimer die vor dem Hotel stehen verstärken diesen Eindruck noch. Unsere Retro Modelle von Mash fügten sich gut in dieses Szenario ein.
Weiter über Skafsa, Krossli entlang am Vravatn – See zurück nach Vradal und immer in schönster Landschaft.
Die nächste Tour führte uns entlang des Nisser (See) bis Nissedal von dort mit der kleinen Autofähre
über den Nisser nach Fjone. Ein nettes Gespräch mit dem aus Holland stammenden Fährmann gehört dazu.
Auch er wollte sehr genau wissen mit was wir denn da unterwegs waren,
da er sehr angetan war von der Optik und dem Sound der Mash's.
Dann ging´s weiter über eine sog. Toll-Road, eine private Straße die mautpflichtig ist. In der Regel zwischen 30 und 60 NOK, aber die Norweger sind sehr Motorradfahrer freundlich. Fast überall an diesen Straßen stand: Motorcycles Gratis. Unsere ausgewählte Strecken war 40 km lang und da zahlte sich die Wahl unsere Motorräder so richtig aus. Dadurch das unsere Mash´s so leicht, wendig und agil sind hatten wir zu keiner Zeit Probleme, obwohl diese „Toll-Road“ eigentlich nur eine Piste war.
Die Maschinen Five Hundred und Two Fifty bieten eine entspannte Sitzposition. Das geringe Gewicht lässt einen schon beinahe vergessen das man doch ein richtiges Motorrad mit 27 bzw. 20 PS fährt und es macht einfach nur Spaß.
Wir blieben auf der Schotterstraße bis Breivik von wo aus eine kleine Straße nach Fyredal führte. Dort war es dann an der Zeit für eine Mittagspause. Anschließend dann wieder über Krossil zurück nach Vradal, vorbei an unzähligen Seen und Felsnasen, einfach unbeschreiblich.
Und was macht der Motorradfahrer wenn´s mal regnet? Kein Problem, es gibt eine Menge Freilichtmuseen und Erzgruben die besichtigt werden können sowie das Z-Museum in Treungen das einen auf eine Zeitreise mitnimmt. Ob historisches Spielzeug, Oldtimer oder Alltagsgegenstände, ich glaube nicht das ich schon einmal so viele Telefone aus allen Zeitepochen gesehen haben.
Eine Rundfahrt auf dem historischen Schleppkahn MS – Fram auf Vravaten und Nisser war sehr Interessant, da vom Boot aus viele geniale Landschaftseindrücke auf uns wirkten. Für unsere nächste Norwegen Reise ist eines klar: die Mash´s sind wieder dabei. Die Maschinen von 125 – 400 cm³ eignen sich hervorragend als Begleiter auch für Wohnmobillisten.
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